Ghost Town Shaniko
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Mystisches Oregon

Von Geisterstädten, spukenden Unterkünften und einem Wald, der sich aus dem Meer erhebt

Wer von gruseligen Geschichten nicht genug bekommt, der ist in Oregon genau richtig. Das gesamte Jahr über können Urlauber den zahlreichen Mythen und Legenden persönlich auf den Grund gehen. Ob in Portlands unterirdischen Tunneln, an Oregons Küste beim Besuch des Ghost Forest oder in einer der mehr als 80 Geisterstädte des Bundesstaates, die Besucher mit ihren Geschichten in ihren Bann ziehen.

Abtauchen in Portlands Geheimgänge…
Wer gerne düstere Geschichten hört, der wird von der Tour durch die Shanghai Tunnel in Portland begeistert sein. Unterirdisch durchqueren die Teilnehmer die zahlreichen Geheimgänge, die vor 100 Jahren gebaut wurden und von der heutigen Altstadt und Chinatown bis zum Willamette River führen. Der Legende nach wurden die Tunnel genutzt, um Seeleute zu entführen damit sie auf Schiffen anheuerten – doch zuvor wurden sie mit Schnaps abgefüllt. Andere Geschichten drehen sich um Glücksspiel, Opiumhöhlen und andere geheime Aktivitäten, für die die Tunnel einst genutzt wurden. 

Wenn sich ein Geisterwald aus dem Meer erhebt…
Jedes Mal, wenn die Ebbe das Meer an Oregons Küste zurückweichen lässt, können Urlauber ein ganz besonderes Naturspektakel beobachten. Dann erhebt sich der Neskowin Ghost Forest aus den Wellen des Pazifiks und offenbart mehr als 100 uralte Baumstümpfe, die aus dem Sand ragen. Durch ein Erdbeben zerstört, sind von den einst 45 bis 60 Meter hohen Sitka-Fichtenbäumen nur noch die mittlerweile 2.000 Jahre alten Stümpfe übrig. Diese zeugen heute von den Jahren unter Wasser und sind Heimat von Miesmuscheln und anderen Meereslebewesen. Das gesamte Jahr über können Besucher den Neskowin Ghost Forest besichtigen, der nur 15 Minuten nördlich von Lincoln City nahe des Highway 101 liegt.
Neskowin Ghost Forest by Travel Oregon

Endlose Weiten und kaum eine Menschenseele…
Viele der mehr als 80 Geisterstädte auf Oregons Landkarte waren einst blühende Gemeinden voller Menschen, die ihren Träumen folgten. Besonders im dünnbesiedelten Osten des Bundesstaates, wo einst große Siedlungen Zentren des Goldrauschs waren, befinden sich heute nur noch Geisterstädte. Heute sind sie ein Fenster in eine andere Zeit, voller Orte, die Besucher zum Nachdenken anregen und sie einladen, ihre Geschichten zu entdecken.
Ursprünglich eine Postkutschenstation mit dem Namen "Cross Hollows", fand die Stadt Shaniko ihren Platz auf der Karte Oregons in den frühen 1900er Jahren, als der erste Zug in einer baufälligen Stadt mit etwa 170 Einwohnern, einem Saloon und einer Herde Schafe eintraf. Heute ist die ehemalige “Wollhaupstadt der Welt” eine “lebendige” Geisterstadt mit einer ganzjährigen Bevölkerung von 30 Einwohnern. 
Hierin gelangt man über den  "The Journey Through Time Scenic Byway". Shaniko verfügt über zahlreiche historische Gebäude, darunter ein Rathaus und Gefängnis sowie ein restauriertes Hotel, ein Schulgebäude, einen hölzernen Wasserturm und einen Teil des ursprünglichen Geschäftsviertels. Die Geschäfte sind von April bis September geöffnet – darunter auch das Sage Museum mit einer Sammlung klassischer Fahrzeuge.

Gegründet als Bergbaucamp am Coyote Creek während des Goldrausches der 1840er Jahre, profitiert Golden heute von seiner besonderen Atmosphäre. Neben der charmanten Kirche aus den 1890er Jahren beherbergt die Geisterstadt ein ehemaliges Wohnhaus, einen Schuppen und ein Gebäude, in dem einst ein Postamt und ein Geschäft untergebracht waren. Golden hatte auch den Ruf als “trockenste Stadt Oregons”, da das Camp zwar über zwei Kirchen, jedoch über keinen Saloon verfügte und kein Alkohol ausgeschenkt wurde.

Sumpter wurde 1898 gegründet und entwickelte sich in weniger als einem Jahrzehnt zu einer Boomtown des Goldbergbaus. In den frühen 1900er Jahren und noch viele Jahre danach beförderte die schmalspurige Sumpter Valley Railway Menschen und Güter von Baker City durch Sumpter und weiter nach Prairie City. Nach der Ankunft der Eisenbahn baute die Stadt die nahe gelegenen Goldminen zu einem insgesamt 12 Meilen langen Stollensystem aus. Die Bevölkerung wuchs fast über Nacht auf mehr als 2.000 Menschen an. Sumpter war zu einer wirklich modernen Stadt geworden, mit Kirchen, Saloons, einer Brauerei, Bürgersteigen, drei Zeitungen und einem Opernhaus. Es gab sogar elektrisches Licht. Bis zu diesem Zeitpunkt waren in den 35 Minen der Gegend fast 9 Millionen Dollar an Gold geschürft worden. Im Jahr 1917 kam es in der Stadt zu einem verheerenden Brand. Die Flammen verbrannten fast 100 Gebäude in 12 Häuserblocks. Es blieben nur wenige feuerfeste Gebäude übrig, darunter auch der gemauerte Tresorraum der örtlichen Bank. Da die Minen bereits im Niedergang begriffen waren, hatten nur wenige Menschen einen Anreiz, zu bleiben und wieder aufzubauen. Die meisten ehemaligen Bewohner zogen einfach weiter. Heute wohnen noch 200 Menschen in der "lebendigen" Geisterstadt Sumpter. Zahlreiche alte Gebäude sind erhalten und beherbergen heute Geschäfte. In den Sommermonaten können Fahrten mit der historischen Sumpter Valley Railroad gebucht werden.  
Übernachtungen mit Gruselfaktor…
Einer der am meisten heimgesuchten Orte des Staates ist das Heceta Head Lighthouse in Florence an Oregons Küste. Hier können Urlauber im alten Leuchtturmquartier übernachten, das heute als gemütliches Bed & Breakfast mit Zimmern aus der Jahrhundertwende Gäste empfängt. Gruselfreunde könnten dabei Rue – der Frau des Leuchtturmwärters Frank DeRoy aus den 1890er Jahren –  begegnen. Der Legende zufolge hatte Rue eine Tochter, die während dieser Zeit auf tragische Weise verunglückte. Übernachtungsgäste berichten, dass noch heute der Duft von Rosenparfum in der Luft liegt oder ein Abdruck auf der Bettdecke gesichtet wurde.
Heceta Head Leuchtturm by Susanne Schmitt
Weitere Infos:
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Susanne Schmitt
susanne@lieb-management.de
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