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Fünf Topattraktionen zeigen Oklahomas kulturelle Vielfalt

Zwei Attraktionen unterstreichen hingegen die immense Bedeutung Oklahomas für die moderne Musikwelt

VUSA Travel Agent Newsletter Juni 2022
 
Top 5 Oklahoma – Fünf neue Topattraktionen zeigen Oklahomas kulturelle Vielfalt
 
Oklahoma ist weit mehr als nur Route 66. Fünf brandneue spannende Attraktionen zeigen die kulturelle Vielseitigkeit, die dieser Bundesstaat zu bieten hat. Zwei spektakuläre Museen befassen sich mit Geschichte und Kultur der hier lebenden indigenen Völker, eine andere Neueröffnung verarbeitet ein dunkles Kapitel in der Geschichte des Staates. Zwei Attraktionen unterstreichen hingegen die immense Bedeutung Oklahomas für die moderne Musikwelt.
 
Am Südufer des Oklahoma River befindet sich seit Herbst 2021 die neueste Attraktion von Oklahoma City (OKC), das FAM, kurz für „First Americans Museum“. In mehreren Abteilungen kommen mittels neuester multimedialer Technik die vielfältige Geschichte, die Kulturen und Traditionen, das Kunst und Kunsthandwerk aller 39 indigenen Nationen Oklahomas zur Sprache.
 
Die Präsentation erfolgt aus Sicht der Indianer, nach dem Motto: „One Place, Many Nations“. Der mehrteilige Baukomplex aus Kreissegmenten ist nach den vier Himmelsrichtungen ausgerichtet. Begrüßt werden Besucher von einer symbolischen Hand, ehe sie durch ein massives Eingangstor im Osten die Empfangshalle, die „Hall of People“, betreten. Dort symbolisieren zehn Säulen die geschätzten zehn Meilen pro Tag, die die in der ersten Hälfte des 19. Jh. aus ihrer Heimat vertriebenen „Five Tribes“ (Cherokee, Chickasaw, Choctaw, Muskogee, Seminole) auf dem „Trail of Tears“ zurücklegen mussten.
 
Besonders interessant sind die große „Tribal Nations Gallery“, die die Geschichte der 39 Stämme unter verschiedenen Aspekten beleuchtet, und das „Origins Theater“, das von außen wie ein überdimensionales Keramikgefäss der Caddo-Kultur wirkt. Im Inneren werden auf einer Rundleinwand die Schöpfungsgeschichten der vier in Oklahoma heimischen Völker – Pawnee, Euchee, Caddo und Otoe-Missouria – gezeigt.  
 
Eine Art Erdwall oder „mound“ nimmt im Freien den Schwung der Flügelbauten auf und weist auf die prähistorischen Indianerkulturen in der Region zwischen dem 9. und 15. Jh. hin. Er umschließt zugleich die Festival Grounds, die für Veranstaltungen wie Powwows, Stickball-Spiele, Konzerte und Kulturfestivals genutzt werden. Zum Komplex gehört das „Thirty Nine“, ein Restaurant, in dem „Native Cuisine“ serviert wird, Spezialitäten unterschiedlicher indianischer Völker Oklahomas. Im Museumsshop werden Unikate indianischen Kunsthandwerks und Kunst von indianischen Künstlern angeboten.
 
• INFO: FAM, 659 First Americans Blvd. Oklahoma City/OK, https://famok.org
 
FirstAmericanMuseum-Oklahoma City

First American Museum Oklahoma City

2. Choctaw Cultural Center – Durant
„Halito!“ – „Herzlich willkommen!“ – heißt es bei den Choctaw, der drittgrößten Indianergruppe der USA mit über 200.000 Stammesmitgliedern. In dem auch architektonisch sehenswerten neuen Choctaw Cultural Center kann man in mehreren Abteilungen Kultur und Geschichte dieses Stammes kennenlernen, dessen Wurzeln weit in die prähistorische Zeit der sog. Mississippi-Kultur zurückreichen und der zu den „Fünf Stämmen“ zählt, die ab 1831 auf dem Trail of Tears aus dem Südosten Amerikas ins heutige Oklahoma zwangsumgesiedelt wurden.
 
Mit lebensgroßen Dioramen und Nachbauten, mit Geräuschen, Gerüchen, Bildern und Stimmen sowie mithilfe anderer interaktiver Formate, aber auch mit Dokumenten, Fotos und Originalobjekten, geht es hier um „Chahta Nowvt Aya“ – „Die Reise der Choctaw“. Auf fast 9.300 qm verteilen sich zwei große Ausstellungshallen, eine Kunstgalerie, ein Auditorium, ein Kinderbereich, Shop und Café. 
 
In der Dauerausstellung geht es in vier Teilen um die Geschichte der Choctaw-Nation von der Frühzeit, um 1250, bis heute. In  3D-„live casts“ berichten Stammesmitglieder vom Leben ihrer Vorfahren vor dem ersten Kontakt mit den „Weißen“ und von ihrem heutigen Leben. Eine riesige Schildkröte namens „Luksi“ lädt ebenso wie Wohnhütten und ein Miniaturwald Kinder zum Erkunden ein. Ausgestellt sind außerdem indigenes Kunsthandwerk und Kunst: Schmuck, Körbe, Perlenstickerei, Federputz, Bilder, aber auch sakrale Objekte und Archivarisches.
 
Im Außenbereich befindet sich ein „Living Village“ mit der Replik eines Choctaw Mound, eines künstlich aufgeschütteten Hügels. Es gibt ein Stickball-Spielfeld für Demonstrationen dieses Nationalsports, einen Garten mit nativen Pflanzen und eine Tanzarena. Der Hvshi Gift Store schließlich bietet authentisches Choctaw-Kunsthandwerk und Souvenirs zum Kauf an und im Champuli Café werden traditionelles Choctaw-Gerichte serviert.
 
• INFO: Choctaw Cultural Center, 1919 Hina Hanta Way, Calera-Durant/OK, https://choctawculturalcenter.com 

 
Im Mai 2022 eröffnete mit dem Bob Dylan Center, eine neue musikalische Attraktion in Tulsa. Das rund 6.000 Stücke umfassende Archiv des Literaturnobelpreisträgers Bob Dylan wurde von der Uni Tulsa und der George Kaiser Family Foundatio erworben und liegt passenderweise neben dem Woody Guthrie Center im Tulsa Arts District.
 
Der dreistöckige Bau wurde von dem renommierten Architekturbüro Olson Kundig aus Seattle entworfen. Anhand von modernster Technologie und mit vielerlei Medien, mit Hörstationen, Textmanuskripten, Briefen, Liedern, unveröffentlichten Aufnahmen, Filmausschnitten, Fotos, Kunstwerken, Memorabilien sowie persönlichen Dokumenten und Objekten wird Dylans einzigartige Karriere gewürdigt. 
 
Einerseits gibt es im neuen Center eine Dauerausstellung, andererseits werden regelmäßig Wechselausstellungen angeboten. Dazu kommen Konzerte, Lesungen und andere öffentliche Veranstaltungen.
 
• INFO: Bob Dylan Center, 116 E. Reconciliation Way, Tulsa/OK, https://bobdylancenter.com

 
Bob Dylan Center Tulsa, OK
„The Pearl“ entstand als Viertel während des Ölbooms zu Beginn des 20. Jh. und zählt damit zu den ältesten, aber auch zu den derzeit angesagtesten Neighborhoods in Tulsa. In einer hier 1915 erbauten Kirche befindet sich eine neue ungewöhnliche Attraktion: das Church Studio. Die Kirche war zwischen 1972 und 1976 Sitz von Shelter Records – ein unabhängiges Studio, das von dem Musiker Leon Russell gegründet worden war. Spätere Stars wie Tom Petty, JJ Cale, Jimmy Buffett, Eric Clapton, Willie Nelson, Stevie Wonder, die Band Kansas, Peter Tosh oder Wolfman Jack nahmen hier auf.
 
2017 wurde die Kirche in das National Register of Historic Places aufgenommen. Die neue Besitzerin und zugleich Verehrerin Russells, Teresa Knox, hat sich nicht nur für die Renovierung des Baus eingesetzt, sondern ihn zugleich erweitert – vor allem um ein topmodernes Aufnahmestudio – und damit wieder zu einem Ort der Kreativität und Begegnung gemacht. Knox betrachtet das Studio als ihre Herzensangelegenheit und ist überzeugt, dass die neue Kombination aus Event- und Konzert-Venue mit Bar, Museum und Erinnerungsstätte an Russell von Besuchern gut angenommen wird. 
 
Rings um das Aufnahmestudio entwickelt sich „The Studio Row District“ als neu belebter Teil des Pearl Districts. Firmen und Brachflächen verbergen sich nun hinter bunt bemalten Wänden – die Murals gegenüber der Kirche hat Knox selbst in Auftrag gegeben –, ebenso gehören ihr der nahe Plattenladen Studio Records und andere Gebäude, in die Lokale, Shops und Kunsthandwerker eingezogen sind.
 
• INFO: Church Studio, 304 S. Trenton Ave., Tulsa/OK, https://thechurchstudio.com, https://studiorecordstulsa.com

 
Musiker Leon Russell
Quasi als „späte Wiedergutmachung“ wurde das Greenwood Rising Black Wall Street Historic Center 2021 eröffnet. Dieses Museum arbeitet auf ebenso emotionale wie eindrucksvolle Weise mit Dokumenten, Fotos und viel Multimedia das Tulsa Race Massacre auf. 
 
Am nordwestlichen Rand von Downtown Tulsa und dem Tulsa Arts District erstreckt sich der Greenwood Historical District. Hier hatte sich im frühen 20. Jh. die afroamerikanische Gemeinde niedergelassen. Das blühende Viertel, auch als „Black Wall Street“ bekannt, ging jedoch am 31. Mai und 1. Juni 1921 während der schlimmsten Rassenunruhen in der Geschichte der USA in Flammen auf. Es wurde von einem weißen Mob unter Duldung von Polizei, Stadtverwaltung und weißen Persönlichkeiten der Stadt weitgehend zerstört. 800 Verletzte, mindestens 39 Tote und 35 zerstörte Häuserblocks – so lautete die traurige Bilanz. Die schwarze Gemeinde baute das Viertel wieder auf und Anfang der 1940er Jahre florierte es wieder. Erst um 1970 bedeutete der Bau einer Highway-Brücke dann das Ende; heute ist nur noch ein kleiner Kern erhalten.
 
Das neue Museum widmet sich nicht nur dem Ereignis an sich, den Überlebenden und den Folgen des Massakers, sondern beschäftigt sich auch allgemein mit dem Thema Rassismus. Im Fokus steht der Kampf der afroamerikanischen Bevölkerung von Tulsa, nach der Katastrophe wieder Fuß zu fassen. Auch der nahe John Hope Franklin Reconciliation Park erinnert an dieses traurige Kapitel der Stadtgeschichte, außerdem an den Trail of Tears und das Schicksal der indigenen Bevölkerung. 
 
• INFO: Greenwood Rising Black Wall St. Historic Center, 23 N. Greenwood Ave., Tulsa/OK, 
 
 
Greenwood Rising Tulsa Oklahoma

Greenwood Rising


Weitere Infos:
Oklahoma Tourism
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Kontakt für weitere Informationen:

Klaus Boog
klaus@travelOKUSA.com
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