Tulsa ist die zweitgrößte Stadt in Oklahoma und gelangte durch Ölfunde in den 1920er -Jahren zu Wohlstand.
provided by Oklahoma Tourism
Die Hauptstadt des Bundesstaates, Oklahoma City (OKC), entstand während des sogenannten Land Runs von 1889.
provided by Oklahoma Tourism
East meets West Symbolic Route 66 Tulsa
provided by Oklahoma Tourism
Hero Display Image
provided by Oklahoma Tourism

Oklahoma

The Sooner State

Woody's America

Allgemeine Informationen
- Lage und Größe: Der Bundesstaat Oklahoma liegt im Zentrum der USA und ist nördlicher Nachbar von Texas. Oklahoma nimmt eine Fläche von etwa 181.000 qkm ein.
- Einwohnerzahl: In Oklahoma leben knapp 4 Millionen Menschen, davon allein 1,4 Millionen im Großraum der Hauptstadt und größten Metropole, Oklahoma City. 39 indianische Nationen haben in Oklahoma ihren Regierungssitz, deshalb sind auch etwa 9 % der Einwohner des Staates indianischer Herkunft.
- Zeitunterschied: In Oklahoma gilt die Central Standard Time/CST – der Zeitunterschied beträgt 7 Stunden (minus) gegenüber der MEZ.
- Topografie: Oklahoma hat höchst abwechslungsreiche Landschaften zu bieten: Es gibt gleich zwölf verschiedene Ökozonen, die von Wüste und Zypressensümpfen über Salzbecken und Hochgras-Prärie bis hin zu Laub- und Nadelwäldern reichen. 
- Klima: Das Wetter ist insgesamt trocken und windig. Die Sommer sind warm bis heiß, bei Temperaturen von 27 bis 37 °C; die Winter sind mild. 
- Attraktionen: Indianische Kultur, Traditionen und Geschichte. Western- und Cowboytradition. Route 66 (über 600 km in Oklahoma!) mit nostalgischen Motels, Diners und Route-66-Memorabilien.
 

Oklahomas Indian Culture
Oklahomas Name leitet sich von den Choctaw-Wörtern „okla“ und „humma“ – am besten mit „tapferes Volk“ zu übersetzen – ab. Mit dem Indian Removal Act war 1830 das Land westlich des Mississippi zum Indian Territory erklärt worden. In der Folge wurden viele Indianerstämme aus ihrer ursprünglichen Heimat unfreiwillig nach Oklahoma umgesiedelt, darunter auch die „Fünf Stämme“: Cherokee, Chickasaw, Choctaw, Creek/Muskogee und Seminole.
In Oklahoma fanden im Laufe der Zeit zahllose Indianerstämme ein neues Zuhause, geblieben sind heute stolze 39 indianische Nationen, die enorm zur kulturellen Vielfalt im Staat beitragen. Dank dieser Besonderheit gibt es auch Gelegenheit, über 90 Attraktionen, Museen, Läden, Lokale, Casinos und Hotels, die von indianischen Nationen betrieben werden, zu besuchen und sich über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Native Americans zu informieren.
Seit 2021 bietet das neue First American Museum (FAM) in Oklahoma City den idealen Einstieg in Oklahoma’s Indian Country. In mehreren Abteilungen geht es dort nämlich um alle 39 indigenen Nationen in Oklahoma. Weitere absolut sehenswerte Museen und Kulturzentren einzelner Tribes sind das Chickasaw Cultural Center in Sulphur, das Cherokee Heritage Center sowie das Cherokee National Museum, beide in Tahlequah, das Choctaw Cultural Center in Durant, das Comanche Nation Museum & Cultural Center in Lawton oder das Osage Nation Museum in Pawhuska. Das Grab des Geronimo, des berühmten Chiricahua Apache-Führer, kann man übrigens in Fort Sill besuchen.
Zahllose Powwows – einerseits traditionelle Zusammenkünfte, andererseits mit Geld- bzw. Sachpreisen dotierte Tanz- und Trommelwettbewerbe – finden jedes Jahr in Oklahoma statt und sie legen Zeugnis von den Traditionen und der Spiritualität der Ureinwohner ab. Bedeutende Powwows sind das Standing Bear Powwow, das Red Earth Native American Cultural Festival, das Choctaw Casino Resort Pow Wow, das Shawnee County Allied Tribes Traditional Pow Wow oder das Prairie Band Potawatomi Pow Wow.
Von den Tribes betriebene Casino-Hotels haben längst mehr zu bieten als nur Spielautomaten. Hochmoderne Veranstaltungshallen, in denen große Stars auftreten, gehören dazu, Top-Restaurants, luxuriöse Gästezimmer und schöne Wellness-Bereiche. Die Chickasaw Nation betreibt mehrere großen Casino-Hotels u.a. in der kleinen Ortschaft Sulphur das Artesian Hotel mit dem Sole'renity Spa. Kleiner, aber ebenfalls fein und mit Spa: das nahe Echo Canyon Spa Resort. Die Cherokee Nation betreibt mit dem Hard Rock Hotel & Casino in Catoosa, in der Nähe von Tulsa, ein riesiges modernes Casino-Hotel mit Veranstaltungshalle und Spa und den Choctaw gehört ein ausgezeichneter mehrteiliger Komplex, das Choctaw Casino & Resort, in Durant.
 
End of the Trail Sculpture at National Cowboy & Western Heritage Museum Oklahoma City


Oklahomas Western Heritage
In Oklahoma sind Cowboys, Cattle Drives und Cowtowns nicht nur Wildwest-Filmkulisse, nein, hier im Heartland ist „Cowboy Culture“ Alltag. Dabei geht der Mythos vom Cowboy eh nur auf eine relativ kurze Epoche zurück: Zwischen den 1860er- und 1880er-Jahren hatten „cow punchers“ rund 20 Millionen Longhorn-Rinder aus Texas nordwärts zu den Bahnhöfen in Kansas getrieben.
Diesen legendären Cattle Trails kann der Reisende heute noch abschnittsweise folgen, beispielsweise dem Chisholm Trail, dem heute grob der moderne US Hwy. 81 entspricht. Wer dazu das Chisholm Trail Heritage Center in Duncan, das Chisholm Trail Museum in Kingfisher, das Ben Johnson Cowboy Museum in Pawhuska oder das National Cowboy & Western Heritage Museum in OKC besucht, weiß hinterher nicht nur über Viehtriebe Bescheid, sondern auch über das wahre Leben der Cowboys und -girls. Wie wichtig dabei die Rinderzucht noch heute ist, kann man außerdem in Auktionshallen wie jener der Oklahoma National Stockyards in Oklahoma City, in Ada oder Moffett/Ft. Smith feststellen, wo Cowboys und Rancher bei wöchentlichen Auktionen lebhaft um Rinder und Preise feilschen.
Cowboykultur hautnah erlebt man auf Rodeos – dem „Nationalsport“ der Cowboys. 


2229 W. Gary Blvd, Clinton, OK 73601

Route 66
Nirgendwo sonst sind an der Route 66 mehr Roadside Attractions – historische Sehenswürdigkeiten aller Art – erhalten als in Oklahoma. Die Idee, eine solche Überlandstraße zu bauen und sie mit der Nummer 66 zu versehen, stammt ebenfalls aus Oklahoma, und zwar von dem Geschäftsmann Cyrus Avery aus Tulsa. Ab 1926 begann man zu planen und nach dem zweiten Weltkrieg wurde Oklahoma Sitz der National Highway 66 Association, die bis heute die Erinnerung an die historische Strecke wach hält. 
Der Route 66-Streckenabschnitt in Oklahoma – als „Scenic Byway“ ausgewiesen – gilt mit über 640 Kilometern nicht nur als längster, sondern ist zugleich eines der besterhaltenen Teilstücke. Gemütlich geht die Fahrt von Quapaw im Nordosten nach Texola im äußersten Westen über Land – vorbei an neonbeleuchteten Diners, „Mom & Pop Shops“ (Tante-Emma-Läden), alten Tankstellen, Motor Inns und Motels und anderen „Eyecatchern“, die Besucher anlocken sollten. Teilweise kann man in Oklahoma tatsächlich noch dem originalen Straßenverlauf, gelegentlich mit altem Straßenbelag, folgen und in die beschaulichen Anfänge des amerikanischen Straßenverkehrs eintauchen.
Einen guten Einstieg in die Geschichte und den Mythos der Straße bieten gleich mehrere Museen an der Strecke, beispielsweise das Route 66 Interpretive Center in Chandler, das National Route 66 Museum in Elk City oder das Oklahoma Route 66 Museum in Clinton. „Eyecatcher“ – Kuriositäten am Weg – sind u.a. Waylan's Ku-Ku Burger und das Coleman Theater in Miami, der Totem Pole Park in Foyil, der Blue Whale in Catoosa, das Rock Café oder das Lincoln Hotel in Stroud, Robert's Grill in El Reno, Lucille's Roadhouse in Weatherford oder der Mohawk Lodge Indian Store in Clinton.
Die kleine Ortschaft Arcadia, östlich von Oklahoma City, hat gleich zwei besondere Route-66-Attraktionen vorzuweisen: die Historic Round Barn und POPS, eine futuristische Mischung aus Tankstelle, Diner und Souvenirshop. Es gibt neben Hamburgern, Hotdogs und Milkshakes fast 600 Softdrinks aus aller Welt, sortiert nach Farben und Geschmäckern. Zahlreich sind auch die Attraktionen in den beiden Metropolen Tulsa und Oklahoma City, in denen der Verlauf der historischen Route und die Sehenswürdigkeiten am Rande deutlich markiert wurden.

Blue Whale 2600 U.S.66, Catoosa, OK 74015