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provided by Colorado Tourism Office

Colorados Nationalparks - Spektakulär und Einsam

Die vier Nationalparks stehen sinnbildlich für die Vielfalt, die Colorado zu bieten hat - denn auch wenn alle Parks in Colorado liegen und mit überwältigenden Naturhighlights nicht geizen, so sind sie doch alle grundverschieden.

Rocky Mountain National Park

Der weitläufige Rocky Mountain Nationalpark bietet selbst in der Hochsaison mit seiner Vielzahl an Wanderwegen Rückzugsmöglichkeiten in die wilde Natur der Rocky Mountains, wo man auf Wanderungen vorbei an Bergseen und Wasserfällen kaum einer Menschenseele begegnet. Den Park durchquert die mit gut 3710 Metern höchste geteerte Passstraße Nordamerikas, die Trail Ridge Road, die nur in den Sommermonaten von Anfang Juni bis in den Oktober hinein geöffnet ist. Sie ermöglicht atemberaubende Ausblicke auf die Bergwelt der Rockies, denn die Trail Ridge Road ist eine der wenigen Straßen, die über die Baumgrenze hinaus führt, die in Nordamerika bei etwa 3500 Metern liegt. Besonders lohnenswert ist der Rocky Mountain Nationalpark in den Herbstmonaten, wenn einerseits das Laub der Aspenwälder in Gold, Gelb und Orange bunt erleuchtet und andererseits die Brunftzeit der Wapitihirsche stattfindet, die während dieser Zeit zu Hunderten im und um den Park zu beobachten sind. Andere Tiere, die hier beobachtet werden können sind Elche, Rehe, Bergpumas, Dickhornschafe, Weißkopfseeadler und sogar Bären. Als Ausgangspunkt eignet sich das urige kleine Örtchen Estes Park, das direkt an den beiden Osteingängen des Parks liegt. Hier findet man viele Restaurants, Bars und Einkaufsmöglichkeiten, sowie zahlreiche Motels, Hotels und Lodges. Die bekannteste Unterkunft ist das historische Stanley Hotel, in dem Stephen King seinen berühmten Gruselroman „The Shining“ schrieb. Wer es etwas leichter mag, der bummelt durch die kleinen Straßen des Orts oder lauscht einem der Konzerte, die im Stadtpark in den Sommermonaten aufgeführt werden. Für Freunde von aktiveren Urlauben beginnen hier in Estes Park auch viele der Outdooraktivitäten im Nationalpark und drumherum, wie Wandern, Ausritte, Jeeptouren, Zipliningtouren oder Golf.

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Mesa Verde National Park

Das Hochplateau im Südwesten Colorados lockt mit 800 Jahre alten indianischen Felsensiedlungen, die sogar zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt worden sind und dementsprechend zählt der Park in den Sommermonaten zu den bestbesuchten Nationalparks der USA. Neben dem bedeutsamen archäologischen Aspekt, besticht der Park aber natürlich auch durch eine tolle Natur. Durch die exponierte Lage des Tafelbergs, auf dem sich der Nationalpark befindet, kann man von hier aus spektakuläre Ausblicke bis weit in die Nachbarstaaten Utah, Arizona und New Mexico hinein genießen. Zudem nennt eine Wildpferdherde den Mesa Verde Nationalpark ihr Zuhause. Aufgrund der relativ langen Fahrtstrecken innerhalb des Parks empfiehlt es sich unbedingt, genügend Zeit für den Park einzuplanen. Besonders empfehlenswert ist eine Übernachtung in der beinahe am höchsten Punkt des Parks liegenden Far View Lodge, die neben Ausblicken auch mit einem hervorragenden Restaurant besticht. Wer nicht direkt im Park übernachten will, sollte zumindest zwei Übernachtungen in der Umgebung einplanen, damit man wirklich einen Tag selbst im Park verbringen kann und so die verschiedenen Führungen, Sehenswürdigkeiten und Ausstellungen, aber auch die Ausblicke in Ruhe genießen kann.
Ein idealer Übernachtungsort für mehrere Übernachtungen ist die etwa eine Stunde vom Park entfernte Westernstadt Durango, die neben ihrem Wildwestflair auch ein durchaus aufregendes Nachtleben zu bieten hat – schließlich ist Durango auch Studentenstadt. Die sehr fußgängerfreundliche Innenstadt ist gesäumt von schmucken Backsteinbauten im viktorianischen Stil und bietet moderne Restaurants, urige Saloons mit Livemusik und individuelle Shoppingmöglichkeiten. Ein absolutes Highlight ist die historische Dampfeisenbahn, die Durango-Silverton Narrow Gauge Railroad, die Durango mit dem Silbergräberstädtchen Silverton weit oben in den Rockies verbindet – eine unvergessliche Tagestour durch die wilde Landschaften, die nur mit dem Zug erreicht werden können.

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Great Sand Dunes National Park

Unweit von Alamosa im Süden des Staates hat sich ein faszinierendes und weltweit einzigartiges Ökosystem gebildet, bei dem sich ein mehrere Quadrakilometer großes Feld aus bis zu 200 Meter hohen Sanddünen direkt vor der alpinen Bergkette der Sangre de Cristo Mountains abgelagert hat. Diese bizarre Dünenlandschaft kann man erwandern oder auch mit dem Pferd durchreiten. Wer es adrenalinhaltiger mag, der kann sich auch ein Sandboard von einem der Shops vor Ort leihen und die Dünen hinunterbrettern.
 
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Black Canyon of the Gunnison National Park

Im Westen Colorado liegt mit dem Black Canyon of the Gunnison ein weiterer, kaum bekannter Nationalpark. Zu Unrecht, denn während sich viele Canyons im Südwesten der USA aus rotem Sandstein gebildet haben, bietet der Black Canyon ein gänzlich anderes Bild. Hier hat sich der Gunnison River tief in uraltes, dunkles Gneissgestein gefräst, das um ein Vielfaches härter als der rote Sandstein ist. Dadurch ist der Black Canyon nur etwa 200-300 Meter breit, dabei aber teilweise bis zu 800 Meter tief. Reisebusse sucht man an den Aussichtspunkten oft selbst in den Sommermonaten vergeblich, so dass man die dramatische Landschaft auch von den offiziellen Aussichtspunkten aus meist in völliger Ruhe genießen kann.

Weitere Infos:
Colorado Tourism Office
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Kontakt für weitere Informationen:

Marcel Sprenger
colorado@getitacross.de
https://www.colorado.com